Projekt BEIspielhaft – Förderung sicherstellen
In einem Schreiben an die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung setzen sich der Präsident des Landessportbundes Berlin, Thomas Härtel sowie die Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der GSJ gGmbH, Claudia Zinke für die Weiterführung des Projekts BEIspielhaft ein.
Nachweislich wirkungsvolles Projekt vor dem Aus
Härtel und Zinke unterstreichen in dem Schreiben den „niedrigschwellige[n] und sportbetonte[n] Ansatz von BEIspielhaft, anstelle eines überwiegend sprachlich und kognitiven, [der] im Bereich der Antidiskriminierungsarbeit eine Seltenheit und quasi ein Alleinstellungsmerkmal des Projekte [ist]. Die besondere Eignung für die verschiedenen Zielgruppen wird dem Projekt von Schulen und anderen Kooperationspartnern zurückgemeldet und spiegelt sich in der hohen Nachfrage der Angebote wider.“
Damit verliere Berlin ein nachweislich wirkungsvolles Projekt, dem es gelingt, mit Sport- und Bildungsangeboten demokratische Lernprozesse bei Kindern und Jugendlichen anzustoßen. Methodisch verknüpft das Projekt Sport und Bewegung mit politischer Bildungsarbeit. Es nutzt die gesellschaftliche Bedeutung von Sport und dessen integrative und demokratiefördernden Potentiale. Darüber gelingt es, Gesellschaft zu gestalten, Teilhabe zu ermöglichen und Werte zu vermitteln.
Auch zahlreiche langjährige Kooperationsstrukturen bedroht
Das Projekt BEIspielhaft konnte sich über viele Jahre im Sozialraum etablieren und mit zahlreichen anderen Agierenden intensive Partnerschaften aufbauen.
Gerade in der aktuellen Zeit sind diese Kooperationen entscheidend, haben sie doch eines zum Ziel: gemeinsam Kinder für ihr eigenständiges, selbstbestimmtes Leben fit zu machen. Und gemeinsam ist es trotz der gravierenden, pandemiebedingten Einschränkungen gelungen, viele Angebote aufrecht zu erhalten und weiter mit Kindern und Klassen durchzuführen.
Daher fordern der Landessportbund Berlin, seine Sportjugend und die GSJ gGmbH die zuständige Senatorin Prof. Dr. Kreck auf, alles zu tun, um eine Förderung dieses sehr erfolgreichen Projekts über den 30.06.2022 hinaus sicher zu stellen.
