Pankower Jugendgruppe aus Israel zurück in Berlin
Am späten Abend des 11. Oktober ist die Berliner Jugendgruppe aus Pankow in Berlin am Flughafen BER eingetroffen. Vier Tage nach dem Angriff auf Israel und drei Tage später als geplant konnten die 12 Jugendlichen wohlbehalten zu ihren Familien und Freunden zurückkehren.
Die Berliner Jugendgruppe des SportJugendClubs Prenzlauer Berg der GSJ war vom Angriff der Hamas auf Israel betroffen – hat dieses aber körperlich unversehrt überstanden. Die 12 Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren waren im Rahmen einer Internationalen Begegnung in Ashkelon untergebracht, ca. 10 Kilometer vom Gazastreifen entfernt. Die Stadt wurde am Samstag auch Ziel der Raketenangriffe.
Gruppe in Sicherheit bringen
Nachdem die Jugendlichen die ersten Stunden in einem Bunker des Hotels verbracht haben, wurden sie mit einem vom dortigen Sportdepartment organisierten Bus nach Netanja (nahe Tel Aviv) gebracht. Zu den Eltern der Jugendlichen bestand laufend Kontakt über eine Chatgruppe.
Ausreise organisieren
Da der für Sonntag geplante Rückflug gestrichen wurde, hat der Leiter der Gruppe Peter Wißmann im Austausch mit der Deutschen Botschaft und einem israelischen Ministerium die Rückreise organisieren müssen. Zunächst hatte die Gruppe am Dienstag Israel verlassen und ist nach Athen geflogen. Die Weiterreise erfolgte am Mittwoch über Zürich nach Berlin.
Langjährige Partnerschaft
Ashkelon und Pankow verbindet seit 1994 eine Städtepartnerschaft. Der vom SJC Prenzlauer Berg seit mehreren Jahren organisierte sportorientierte Jugendaustausch wird von der Deutschen Sportjugend aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans (KJP) gefördert. Vor einigen Wochen war eine Delegation israelischer Jugendlicher in Pankow. Seit Anfang Oktober fand die Rückbegegnung in Ashkelon statt.
Unterstützung wichtig
Zum Schutz der Jugendlichen und auf Wunsch der Eltern wurde die Informationen zur Rückreise nicht bekannt gegeben, damit die Jugendlichen unbehelligt zu den Familien und Freunden zurückkehren und sich auch ungestört voneinander verabschieden konnten.
Die jungen Menschen haben belastende Situationen erleben müssen. Im Nachgang wird für die Jugendlichen, die Eltern und auch den pädagogischen Begleitern psychologische Betreuung angeboten.