Theorie
Mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie im Land Berlin ist der Förderbereich der sportorientierten Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit entstanden.
Gesellschaftliche Herausforderungen
Der wirtschaftliche, politische und soziale Wandel in den letzten Jahren hat auch die Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen verändert. Das gilt beispielsweise für Anforderungen, mit denen sich insbesondere die Kinder- und Jugendhilfe in Berlin konfrontiert sieht:
- Verbesserung der Bildungschancen für junge Menschen
- Inklusion und Soziale Integration
- Gesundheitsförderung
- Ermöglichung gesellschaftlicher Teilhabe und von bürgerschaftlichem Engagement
- Prävention von Gewalt und Kriminalität
Gerade Sport kann als Medium der sozialen Arbeit einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der Zielsetzungen der Kinder- und Jugendhilfe leisten.
Sportorientierte Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit
- niedrige Zugangsschwellen
- systematische Kombination von Sport und Bewegung mit Formen der Sozialen Arbeit
- breitensportliche Angebote mit sozialpädagogischen Maßnahmen nach dem Sozialgesetzbuch VIII zur Kinder- und Jugendhilfe verknüpfen
- ganzheitlicher Ansatz, um körperliche und psycho-soziale Entwicklungsfaktoren gleichermaßen berücksichtigen zu können
Kinder und Jugendliche dort abholen, wo sie sich aufhalten
Sportorientierte Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit findet in Sozialräumen statt, die durch besondere Belastungen und soziale Probleme gekennzeichnet sind. Dabei werden unterschiedliche Akteure der Kinder- und Jugendhilfe, des Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesens eingebunden, insbesondere Schulen, Sportvereine und anderen soziale Einrichtungen im Stadtteil.
Die positive Kraft des Sports nutzen
Die positiven Wirkungen von regelmäßigen sportlichen Aktivitäten im Lebensalltag von Kindern und Jugendlichen sind in zahlreichen wissenschaftlichen Studien unterschiedlicher Disziplinen belegt. Sie zeigen günstige Effekte hinsichtlich der körperlichen, geistigen und sozialen Entwicklung von jungen Menschen.
Wir wissen um die positive Kraft des Sports. Sport verbindet Menschen verschiedenster Weltanschauung, Religion, Hautfarbe und sozialer Herkunft. Er führt unterschiedliche Charaktere, Mentalitäten und Lebensstile zusammen.
Durch den Sport werden positive Werte und Haltungen vermittelt – auf spielerischem Weg. Soziale Kompetenzen wie Solidarität, Toleranz, Respekt, Teamgeist, Fair Play und Anstand in Sieg und Niederlage werden entwickelt und gestärkt.
Sport unterstützt die intellektuelle und soziale Entwicklung junger Menschen, stärkt die Konzentrationsfähigkeit und die Leistungsbereitschaft. Sport hält gesund und kann sogar helfen, gesund zu machen. Im Sport fordern und fördern wir junge Menschen.
Verbindung von Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit
In der Verbindung mit Jugendarbeit (§ 11 SGB VIII) und Jugendsozialarbeit (§ 13 SGB VIII) kann der Sport wichtige Unterstützungsleistungen in der Sozialisation und für eine erfolgreiche Lebensbewältigung insbesondere für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche übernehmen.
Geschäftsführung
Frank Kiepert
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