Praxis
Wir kümmern uns um Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen und sind in sozialen Brennpunkten aktiv.
Was vor 30 Jahren dank des Programms „Jugend mit Zukunft – gegen Gewalt“ mit einer Handvoll Projekten in der Sportjugend Berlin begann, hat sich zu einer kraftvollen Methode entwickelt, die in allen Berliner Bezirken eingesetzt wird. Angesichts der Diskussionen um die Vorkommnisse in der Silvesternacht, wird die Bedeutung der sportorientierten Jugendsozialarbeit deutlicher denn je.
Seit 14 Jahren gibt es im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg eine Kinder- und Jugendjury. Hervorgegangen aus dem Bürger-Haushalt, war sie aus Startgeldern der Jugend- und Familien-Stiftung angeschoben worden, bevor der Bezirk die Jury nach 3 Jahren übernahm und sie per BVV-Beschluss verankerte. Unterstützt wird sie seither durch das Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Friedrichshain-Kreuzberg – kurz KJBb.
In Kooperation mit dem Programm „Integration durch Sport“ des Landessportbundes hat die GSJ das bewegungsorientierte Sprachlernangebot Bewegtes Ankommen an zwei Standorten verwirklicht. In Marzahn und Prenzlauer Berg bekamen geflüchtete Kinder und Jugendliche Deutschunterricht an außerschulischen Lernorten.
Sport soll soziale Ungleichheit möglichst eliminieren. Aber dass der Sport durchlässig sei und die Herkunft keine Rolle spiele, sei „gelebte Utopie“, sagt der Sporthistoriker Diethelm Blecking im Deutschlandfunk-Sportgespräch. Marike Ingwersen von SPORTS FOR MORE wünscht sich, dass mehr Menschen mit Migrationserfahrung oder Fluchtgeschichte in die Vereine integriert werden.
Ab dem 26. September öffnet das Pia Olymp im Lichtenberger Ostseeviertel wieder für seine Zielgruppe. Ab 13 Uhr begrüßt das Team bestehend aus Elisa Stürzbecher, Inken Langhorst und Julia Rettschlag Mädchen und junge Frauen zu einer Vielzahl sportlicher und soziokultureller Angebote im MädchenSportZentrum.