3 x 30 Jahre – SportJugendClubs feiern Jubiläen

Gleich drei Mal im Juni konnten Einrichtungen der GSJ in Berlin ihr 30jähriges Jubiläum feiern und konkret zeigen, was es heißt, in ganz unterschiedlichen Kiezen sportorientierte Jugendsozialarbeit anzubieten: im SportJugendClub Prenzlauer Berg, im SportJugendClub Buch sowie im SportJugendClub Reinickendorf.

Einzigartige Rolle der sportorientierten Jugendsozialarbeit in Berlin seit 30 Jahren

Seit 30 Jahren nimmt die sportorientierte Jugendsozialarbeit in Berlin eine einzigartige Stellung ein. Mit dem Ansatz, Sport als Medium der Sozialen Arbeit zu verwenden, unterstützen die Mitarbeitenden der GSJ Kinder und Jugendliche, sich zu entwickeln und ihre Potenziale zu entfalten. 

Die demokratische Dimension der sportorientierten Jugendsozialarbeit

 „Doch sportorientierte Jugendsozialarbeit ist mehr als körperliches Training und Schwitzen“, wie Peter Wissmann, Leiter des SportJugendClubs Prenzlauer Berg, betont. „Unsere Arbeit hat eine weitere wichtige Dimension: die Demokratiebildung. Durch den Sport werden Jugendliche zu aktiven Handelnden, die ihre Entscheidungen treffen, mitgestalten und sich aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligen können.“ Dieser Ansatz befähigt sie, aus der Passivität herauszutreten und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die sportorientierte Jugendsozialarbeit legt somit den Grundstein für eine inklusive und demokratische Gesellschaft, in der junge Menschen zu aktiven Gestalter:innen werden.

Wertvolle Expertise: Pädagog:innen, die den Unterschied machen

Die sportorientierte Jugendsozialarbeit beruht auf der wertvollen Expertise, die engagierte Pädagog:innen im Laufe der Jahre gesammelt haben. Sie verstehen es, den Sport als wirkungsvolles Instrument einzusetzen, um Lern- und Entwicklungsprozesse bei jungen Menschen anzustoßen. Indem sie die Jugendlichen durch den Sport motivieren, ermutigen und begleiten, stärken sie deren Selbstvertrauen und vermitteln wichtige soziale und interkulturelle Kompetenzen. „Sportorientierte Jugendsozialarbeit ist vor allem Beziehungsarbeit“, so Lutz Zauber, Leiter des SJC Reinickendorf. „Nur über diese Beziehungsarbeit gelingt es, unsere Jugendliche immer wieder zu ermutigen, in die Einrichtungen zu kommen und an Angeboten teilzunehmen.“

Für manche:n Jugendliche:n eine zweite Heimat

Wenn diese Beziehungsarbeit gelingt, dann haben die Pädagog:innen Großartiges geleistet. Und dann fallen Aussagen wie die einer 17jährigen Jugendlichen, die auf die Frage, was ihr der SJC Buch bedeute, antwortete: „Also, wenn ich an den SJC denke, dann ist das so wie eine zweite Heimat […] fast schon sozusagen wie eine große Familie, die zusammengewachsen ist. […] Ich würde sagen, ich generiere aus der Zeit hier immer meinen Spaß oder die Erholung der Woche, weil der Schultag doch sehr anstrengend ist […] Ich hoffe, dass der SJC noch lange erhalten bleibt! […].„

Anerkennung und Feiern zum 30-jährigen Jubiläum der sportorientierten Jugendsozialarbeit in Berlin

Insofern sind die 30-jährigen Jubiläen der Einrichtungen der sportorientierten Jugendsozialarbeit in Berlin Momente der Anerkennung und Feier. Es ist die Gelegenheit, die engagierten Pädagog:innen zu würdigen, die sich unermüdlich für die Entwicklung der Jugendlichen eingesetzt haben. Gleichzeitig ist es auch immer eine Party für die Jugendlichen selbst, die durch ihre aktive Teilnahme und ihr Engagement zum Gelingen beitragen. Die sportorientierte Jugendsozialarbeit hat in den letzten 30 Jahren gezeigt, dass Sport nicht nur körperliche Fitness fördert, sondern auch ein mächtiges Werkzeug für persönliches Wachstum, Selbstvertrauen und demokratische Teilhabe ist.

 

Die genannten SportJugendClubs werden unterstützt durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.