MädchenSportZentrum Pia Olymp feiert
Volles Haus im Pia Olymp
Trägerwechsel gelungen
Seit 1993 Jahren im Kiez, seit 2022 bei der GSJ
Diesen Ort bot 29 Jahre lang der Kiez für Kids e.V., der die Trägerschaft der Einrichtung 1993 übernommen hatte. Am 26. September 2022, exakt ein Jahr vor der Jubiläumsfeier, öffnete das Pia Olymp nach einer längeren Pause seine Tür wieder für Mädchen und junge Frauen aus dem Ostseeviertel – nun in der Trägerschaft der GSJ.
Erprobtes und bewährtes Konzept geschlechtersensibler Mädchenarbeit im Ostseeviertel
Seitdem setzt das Team des Pia Olymp ein bewährtes Konzept geschlechtersensibler Mädchenarbeit um, das an die Bedarfe des Standorts direkt am S-Bahnhof Wartenberg angepasst ist. Es ist damit neben dem Kreafithaus bereits das zweite MädchenSportZentrum in Lichtenberg und nach dem 2016 aufgrund baulicher Mängel geschlossenem SportJugendClub Hohenschönhausen. Dieser war zuvor erster GUT DRAUF zertifizierte Jugendeinrichtung in Berlin.
Breites Angebot – ehrgeizige Pläne
Mittelfristig ist geplant, auch das Pia Olymp GUT DRAUF zu zertifizieren und es damit zu einem Ort zu machen, der auch offiziell das Label des einst von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ins Leben gerufenen Programms trägt. Denn gelebt wird der Dreiklang aus Bewegung, Ernährung und Entspannung, den GUT DRAUF propagiert, in der Einrichtung bereits heute mit den Besucherinnen.
Wie zukünftig die große Außenfläche genutzt wird, entscheidet sich, sobald die Mittel, die der Bezirk der Einrichtung zur Verfügung stellen kann, feststehen. Traum aller Verantwortlichen wäre ein eigener Kletterturm im Garten.
Bis dahin bietet das Team des Pia eine große Bandbreite aus Bewegungs-, Beratungs- und sonstigen Angeboten. Und damit erreichen sie bereits heute viele Mädchen und junge Frauen, die die Einrichtung seit vielen Jahren besuchen und schätzen. Das zeigte sich auch bei der Jubiläumsfeier, zu der neben vielen Stammbesucherinnen, deren Eltern und Großeltern auch politische Entscheider:innen in die Einrichtung gekommen waren.
Eingebunden in ein Netz der sportorientierten Jugendsozialarbeit
Mit der Idee, Sport und Jugendsozialarbeit zu verbinden, hatte die Sportjugend Berlin Anfang der 1990er Jahre die ersten Projekte ins Leben gerufen, die ab 1996 vom VSJ e.V. weitergeführt wurden. 2009 übernahm die GSJ gGmbH diese Initiativen und entwickelt sie fort.
Mittlerweile arbeiten bei der GSJ rund 200 Fachkräfte an 58 Standorten überall in Berlin. Dazu zählen neben den vier MädchenSportZentren auch SportJugendClubs, Mobile Teams und das Projekt KICK – Sport gegen Jugenddelinquenz, sowie Schulsozialarbeit, Ganztagsbetreuung, vorberufliche Aktivierung und ambulante Hilfen zur Erziehung.
Die Angebote werden aus Mitteln der Berliner Senatsjugendverwaltung und in einigen Fällen ergänzend wie im MädchenSportZentrum Pia Olymp aus den jeweiligen Berliner Bezirken gefördert.
Fotos: Jürgen Engler
Tags:30 Jahre, GUT DRAUF, Jubiläum, Lichtenberg, MädchenSportZentrum, sportorientierte Jugendsozialarbeit